KI im Autohaus 2025

         Datenverarbeitung unter Einhaltung der DSGVO:

• KI darf personenbezogene Daten verarbeiten, wenn diese datenschutzkonform erhoben wurden (z. B. mit Einwilligung oder bei berechtigtem Interesse).
• Daten müssen anonymisiert oder pseudonymisiert sein, wenn sie weiterverwendet werden.

         Automatisierte Entscheidungen:

• KI darf in bestimmten Bereichen automatisierte Entscheidungen treffen, z. B. bei Kredit-Scoring oder Bewerbungsfiltern, solange Transparenz gewährleistet ist und der Mensch die Kontrolle behält.

         Unterstützung von Wirtschaft und Innovation:

• KI darf zur Effizienzsteigerung, Prozessautomatisierung und Innovation in Bereichen wie Gesundheit, Industrie, Logistik und Umwelt eingesetzt werden.
• Zulässig sind auch KI-Anwendungen in der Forschung (z. B. zur Entwicklung neuer Medikamente oder Energieeffizienzlösungen).

         Transparente und erklärbare Systeme:

• KI darf in Bereichen eingesetzt werden, in denen die Entscheidungsfindung nachvollziehbar und erklärbar ist. Dies fördert Vertrauen und Akzeptanz.

          Ethikkonformität:

• KI darf Menschen unterstützen, darf aber nicht deren Rechte oder Würde verletzen. Beispiele sind Barrierefreiheit für Menschen mit Behinderungen oder KI-gestützte Übersetzungstools.

          Verstoß gegen die DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung):

• KI darf keine personenbezogenen Daten ohne rechtliche Grundlage sammeln, speichern oder auswerten.
• Verboten ist z. B. das heimliche Überwachen von Personen oder die Verwendung sensibler Daten (z. B. Gesundheit, Religion) ohne Zustimmung.

          Massenüberwachung:

• Der Einsatz von KI für unkontrollierte Gesichtserkennung oder Überwachung im öffentlichen Raum ist stark eingeschränkt und in vielen Fällen verboten.

          Diskriminierende Entscheidungen:

• KI darf keine diskriminierenden Entscheidungen auf Basis von Geschlecht, Ethnie, Religion, Alter oder anderen geschützten Kategorien treffen.
• Dies betrifft etwa diskriminierende Algorithmen bei Jobvergaben, Krediten oder Polizeiarbeit.

          Unethische Anwendungen:

• KI darf nicht verwendet werden, um Menschen zu manipulieren (z. B. durch Deepfakes oder irreführende Inhalte), insbesondere wenn dadurch Schaden entsteht.
• Verboten ist auch die Nutzung von KI zur Entwicklung autonomer Waffensysteme ohne menschliche Kontrolle (z. B. „Killerroboter“).

          Gefährdung der Sicherheit oder Grundrechte:

• KI darf nicht eingesetzt werden, wenn sie eine potenzielle Gefährdung für Menschen darstellt, z. B. unsichere autonome Fahrzeuge oder nicht getestete Medizintechnologien.

          Manipulation von Minderjährigen oder Schwachen:

• KI darf nicht bewusst darauf abzielen, Kinder oder vulnerable Gruppen zu beeinflussen (z. B. gezielte Werbung oder manipulative Inhalte).

Die Europäische Union arbeitet derzeit am KI-Gesetz (EU AI Act), das KI-Anwendungen in folgende Kategorien einteilt:

• Verbotene Anwendungen:
  • Technologien, die eine Bedrohung für die Sicherheit, Freiheit oder Grundrechte darstellen (z. B. Social Scoring, Massenüberwachung).
• Hochrisiko-Anwendungen:
  • KI in sensiblen Bereichen wie Gesundheitswesen, Justiz oder Arbeitsmarkt. Hier gelten strenge Anforderungen an Transparenz, Datenqualität und menschliche Kontrolle.
• Geringeres Risiko:
  • KI-Anwendungen mit geringerem Risiko (z. B. Chatbots, KI-gestützte Suchmaschinen) unterliegen weniger strengen Anforderungen, aber Transparenz bleibt wichtig.